Arashiyama ist ein Stadteil in West-Kyoto, unterhalb der Arashiyama-Berge (deutsch: Sturmberge). Hier findet man neben zahlreichen Tempeln und Schreinen auch den bekannten Sagano-Bambuswald, der trotz der Menschenmassen auf jeden Fall einen Besuch wert ist. Die beschriebene Tagestour beginnt an der Saga Arashiyama Station. Von Kyoto Zentrum ist sie in etwa 30 Minuten mit der Sagano JR Linie, Bus oder Taxi zu erreichen. Von dort einfach der Beschilderung bzw. den anderen Besuchern zum „Bamboo Grove“ folgen. Steht man erstmal inmitten der vielen Meter hohen Bambusstängel, fühlt man sich wie in einer anderen Welt.

Das bunte Herbstlaub der Bäume zwischen dem grünen Bambus, das Rascheln der Blätter im Wind und die besonderen Lichtverhältnisse in diesem Wald sind unvergleichlich. Am Ende des Hains angekommen, biegt man an einer Kreuzung rechts ab und überquert die Gleise der Sagano-Linie. Sehr bald erreicht man den Ogura-Teich, an welchem man entlang läuft und dann auf den Eingang zum Jojakko-ji Tempel stösst. Dieser buddhistische Tempel liegt wunderschön in den Wald eingebettet an den Hängen von Mount Ogura. Der höchste Punkt der Tempelanlage, an dem sich auch eine zweistöckige Pagode befindet, bietet einen tollen Ausblick hinunter auf Kyoto.

Auch der quasi benachbarte Tempel Nison-in ist perfekt in die Umgebung und Natur eingebunden. Besonders eindrücklich ist die lange Allee mit alten japanischen Ahornbäumen, die zur Haupthalle führt. Beide Tempelanlagen sind absolut einen Besuch wert. Ich will an dieser Stelle nicht zu viel verraten, geht lieber selbst dort hin, lasst euch überraschen und entdeckt auf eigene Faust 🙂 Nach einem erlebnisreichen Tag geht es zurück durch ein Wohngebiet und einen kleinen Teil des Bambuswaldes zur Saga Arashiyama Station.